Der Ölkonzern BP (Marken Aral und Castrol) zieht über die Erde und beutet alles aus, was sich ausbeuten lässt. Boden, Wasser, Luft und - Gesellschaften. Er kennt keine Grenzen. Und wo welche sind, werden Betrug, Korruption, Lügen und Extremlobbyismus eingesetzt, um sie zu überwinden. Nicht nur moralfrei, sondern moralfeindlich wird hier gewirtschaftet, skrupellos.
Das sind Erkenntnisse, die sich im Anschluss einer aufwändigen und umfassenden Dokumentation aufdrängen. Die Dokumentation des Journalisten Greg Palast betrifft zwei Jahrzehnte Recherche bis in die Gegenwart, bis in die Zeit nach der Explosion der Öhlplattform "Deepwater Horizon" vor Mexiko. Alle Maßnahmen und Versprechen, solchem Treiben Einhalt zu gebieten, sind bereits wieder aufgehoben und der BP-Konzern geht vor, wie zuvor und wie es ihm beliebt.
Bereits ein Jahr nach der Explosion der Ölbohrplattform erklärte BP: "Das meiste Öl sei verschwunden. Die Gefahr sei gebannt. Doch die Realität sieht anders aus". So der Greg Palast. Und die Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko war und ist nicht die einzige ist, für die BP die Verantwortung trägt. BP sorgt permanent für Umwelt- und Sozialkatastropen weltweit, die auch politische Missstände zur Voraussetzung und zur Folge haben.
Doch sehen Sie selbst:
http://www.youtube.com/watch?v=tgtoIZi6Pjw
Ein krasser unfairer Weltakteur bei der Arbeit. In Deutschland ist das Unternehmen mit den Marken Aral, BP und Castrol vertreten.
Und er ist das größte Unternehmen, das in der Nordsee und Anrainerstaaten die Ölproduktion betreibt und weiter vorantreibt:
http://www.deutschebp.de/genericarticle.do?categoryId=2010149&contentId=7071813
Erdölsuche und Erdölförderung haben auch ein grundsätzliches Problem: "Im Dezember 2009 wurde der Öffentlichkeit bekannt, dass bei der Erdöl- und Erdgasförderung jährlich Millionen Tonnen radioaktiv verseuchter Rückstände anfallen, für dessen Entsorgung größtenteils der Nachweis fehlt.[10] Im Rahmen der Förderung an die Erdoberfläche gepumpte Schlämme und Abwässer enthalten NORM-Stoffe (Naturally occurring radioactive material), u. a. das hochgiftige und extrem langlebige Radium 226 sowie Polonium 210. Die spezifische Aktivität der Abfälle beträgt zwischen 0,1 und 15.000 Becquerel (Bq) pro Gramm. In Deutschland, wo etwa 1000 bis 2000 Tonnen Trockenmasse im Jahr anfallen, ist das Material laut der Strahlenschutzverordnung von 2001 bereits ab einem Bq pro Gramm überwachungsbedürftig und müsste gesondert entsorgt werden. Die Umsetzung dieser Verordnung wurde der Eigenverantwortung der Industrie überlassen, wodurch die Abfälle letztlich über Jahrzehnte hinweg sorglos und unsachgemäß beseitigt wurden. Es sind Fälle dokumentiert, in welchen Abfälle mit durchschnittlich 40 Bq/g ohne jede Kennzeichnung auf einem Betriebsgelände gelagert wurden und auch nicht für den Transport besonders gekennzeichnet werden sollten.[11] In Ländern mit größeren geförderten Mengen von Öl oder Gas entstehen deutlich mehr Abfälle als in Deutschland, jedoch existiert in keinem Land eine unabhängige, kontinuierliche und lückenlose Erfassung und Überwachung der kontaminierten Rückstände aus der Öl- und Gasproduktion. Die Industrie geht mit dem Material unterschiedlich um: In Kasachstan sind weite Landstriche durch diese Abfälle verseucht, in Großbritannien werden die radioaktiven Rückstände in die Nordsee geleitet.[10][11] In den Vereinigten Staaten gibt es in fast allen Bundesstaaten aufgrund der radioaktiven Altlasten aus der Erdölförderung zunehmend Probleme. In Martha, einer Gemeinde in Kentucky, hat das Unternehmen Ashland Inc. tausende kontaminierte Förderrohre an Farmer, Kindergärten und Schulen verkauft, ohne diese über die Kontamination zu informieren. Es wurden bis zu 1100 Mikroröntgen pro Stunde gemessen, so dass die Grundschule und einige Wohnhäuser nach Entdeckung der Strahlung sofort geräumt werden mussten.[12]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Radioaktiver_Abfall
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