Blog nach Kategorie: Bildung

03.01.2022 11:00
Zynisch mit Armut wirtschaften
Unternehmen und Handwerk spielen laut mit dem Gedanken, gegen zwölf Euro Mindestlohn zu klagen. Die Drohung ist zynisch – aber sie passt ins System. Ein Kommentar von Stephan Hebel aus der Frankfurter Rundschau (31.12.2021, S. 13):

Der Mindestlohn ist eigentlich eine ziemlich traurige Sache. Diese Aussage mag überraschen: Sorgt nicht die gesetzliche Untergrenze dafür, dass menschliche Arbeit wenigstens halbwegs würdig vergütet wird? Doch natürlich, das tut sie. Aber traurig ist, dass es den Mindestlohn überhaupt geben muss.

Seine Einführung im Jahr 2015 war ja nichts anderes als die Folge eines gar nicht erfreulichen Befunds: Die Tarifautonomie, gedacht als Instrument des gerechten Interessenausgleichs zwischen Arbeit und Kapital, hatte das Abspeisen von Millionen Menschen mit Armutslöhnen nicht verhindert. Der Übermacht der Kapitalseite hatten schwächer werdende und nicht gerade im Übermaß kämpferische Gewerkschaften zu wenig entgegenzusetzen.

Unternehmen und Handwerk erwägen Klage gegen Mindestlohn-Erhöhung

Nun bringen die Verbände von Unternehmen und Handwerk eine Verfassungsklage gegen die geplante Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro ins Gespräch. Das ist auf fast schon skurrile Weise zynisch: Das neuerliche Eingreifen des Gesetzgebers, argumentieren sie, gefährde die Tarifautonomie, weil sie die Festlegung der Mindestlohn-Höhe durch die Tarifparteien in der zuständigen Kommission unterlaufe. Das heißt: Der höhere Mindestlohn wird unter Berufung auf eben jene Tarifautonomie angegriffen, wegen deren Versagen die Untergrenze überhaupt eingeführt wurde.

Im Rahmen eines Streiks demonstrieren Mitarbeiter aus Berliner und Brandenburger Einzelhandelsunternehmen auf dem Breitscheidplatz für ein höheres Gehalt. Zu dem Warnstreik hatte die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Betroffen sind Betriebe der Unternehmen wie Rewe, EDEKA, Kaufland, Penny oder Ikea. Die Gewerkschaft fordert unter anderem einen Mindestlohn von 12,50 Euro pro Stunde.

Natürlich wissen Unternehmen und Handwerk, wie sie den gesetzlichen Mindestlohn ganz schnell überflüssig machen könnten: durch eine Bezahlung, die Vollzeit-Beschäftigte wenigstens über die Grenze der international verbindlich definierten Armutsgefährdung bringt. Das sind 60 Prozent des mittleren Lohns, und die werden mit den 10,45 Euro, die bisher für Sommer 2022 anvisiert waren, noch lange nicht erreicht – mit zwölf Euro gerade mal so. Für ein späteres Rentenniveau oberhalb der Grundsicherung reicht auch das noch nicht aus, dafür bräuchte es nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes 12,63 Euro pro Stunde.

Mindestlohn: Klage ist nicht verwunderlich

Ja, zynisch ist die Drohung der Kapitalseite mit einer Verfassungsklage vor diesem Hintergrund allemal. Verwunderlich ist sie allerdings nicht: Dass sie gegen einen Staat ankämpfen, der wenigstens die unwürdigsten Auswüchse kapitalistischer Wirtschaft abzumildern versucht, ist Teil des Systems, in dem wir leben. Nicht schön, aber wahr.

21.09.2020 05:51
Fair zu Fremden - wieso das denn?
Schauen Sie sich die Fotos, die Mitwirkenden und das Video unserer Veranstaltung in drei Teilen an zu:

Fair zu Fremden!?

Mit
Schriftsteller, Übersetzer, Verleger und Filmemacher Ilija Trojanow,
Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel - Direktor des Weltethos Instituts in Tübingen,
Diplom-Geographin Nicole Broder - Bildungsreferentin in der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main,
Dr. Boniface Mabanza Bambu - Koordinator und Referent der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika in Heidelberg

Moderation: Dr. Norbert Copray, Direktor der Fairness-Stiftung in Frankfurt am Main

"Fotos und Videoübertragung der Veranstaltung 'Fair zu Fremden ?!"

Sie sehen

30 Minuten den Eröffnungsvortrag "Fairness als Voraussetzung einer freien Gesellschaft" mit Projektion der wichtigsten Aspekte von Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel,

90 Minuten das Podiumsgespräch zum Thema: "Wie Fremdheit wirkt und was sie überwindet" mit Diplom-Geographin Nicole Broder - Bildungsreferentin in der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main, und Dr. Boniface Mabanza Bambu - Koordinator und Referent der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika in Heidelberg

90 Minuten das Podiumsgespräch zum Thema: "Fremde oder Freunde - wohin führt uns die Pandemie?" mit Schriftsteller, Übersetzer, Verleger und Filmemacher Ilija Trojanow und dem Direktor des Weltethos-Instituts in Tübingen Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel.

27.11.2018 08:10
Versagt die Werteerziehung in der Schule?
Verrohende Sprache, aggressives Verhalten und herabsetzende Aktionen zeigen Wertedefizite

Mit einer repräsentativen forsa-Umfrage unter Eltern und Lehrkräften soll der Wertorientierungen und Werteerziehung in Deutschland mehr Geltung verschafft werden. Werteerziehung soll mehr Priorität, mehr Gestaltungsfreiraum und mehr Zeit in der Schule bekommen. Der VBE erklärt:

„Angesichts der Verrohung der Umgangsformen in unserer Gesellschaft und aktueller Ereignisse wie jüngst in Chemnitz ist der sofortige Ruf der Politik nach mehr Werte- und Demokratieerziehung laut geworden. Dies hat der Verband Bildung und Erziehung (VBE) mit 164.000 Mitgliedern die größte Fachgewerkschaft innerhalb des Deutschen Beamtenbundes zum Anlass genommen, eine Umfrage unter Eltern und Lehrkräften zum Thema Wertorientierungen und Werteerziehung in Auftrag zu geben und hiermit einen Impuls für die Wertedebatte zu setzen. Eltern wie auch Lehrkräfte formulieren danach in überwältigender Deutlichkeit, wie wichtig Ihnen das Thema Werteerziehung und eine Orientierung an den gesetzlich verankerten Bildungs- und Erziehungszielen in Schule sind.

Über 90 Prozent der Eltern geben für 8 der 16 abgefragten Bildungs- und Erziehungsziele an, dass ihnen diese (sehr) wichtig sind, über 90 Prozent der Lehrkräfte erachten sogar 12 der 16 Bildungs- und Erziehungsziele als (sehr) wichtig“, kommentiert Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des VBE, anlässlich der heute veröffentlichten Ergebnisse. Für die Studie wurden von der Universität Tübingen in Kooperation mit forsa 1.111 Eltern schulpflichtiger Kinder sowie 1.185 Lehrerinnen und Lehrer an allgemeinbildenden Schulen befragt. Die Ergebnisse liefern erstmals einen Abgleich zwischen den Erwartungen von Eltern und den Einschätzungen von Lehrkräften zu diesem Thema.

Gleichzeitig sehen sowohl Eltern als auch Lehrkräfte klare Defizite bei der Umsetzung aller Ziele. Gründe für ein Nicht-Erreichen einzelner Bildungs- und Erziehungsziele sehen Eltern wie auch Lehrkräfte vor allem in einer unzureichenden Berücksichtigung im Lehrplan. Bezeichnend sei laut Beckmann, dass die Umsetzung bestimmter Ziele genau dort gelinge, wo diese im Lehrplan integriert seien. Eltern als auch Lehrkräfte beurteilen die praktische Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema, etwa in Form von Projektwochen oder Workshops, als zweitwichtigsten Grund für das Erreichen bestimmter Werterziehungsziele. „Die Politik muss die Ernsthaftigkeit ihrer Forderungen nach mehr Werte-und Demokratieerziehung an Schule belegen – mit dem notwendigen Gestaltungsfreiraum für Lehrkräfte. Werte müssen erlebt und gelebt werden, dafür braucht es weniger starre Strukturen und stattdessen mehr Flexibilität und vor allem mehr Zeit

Der sich ändernde Alltag in der Gesellschaft und damit verbunden die zunehmenden Erziehungsaufgaben für Schule müssen Platz finden im starren Korsett der Leistungsorientierung. Nur so können junge Menschen eine an der freiheitlich-demokratischen Grundordnung orientierte Wertehaltung entwickeln“, so Beckmann.

Gefragt nach aktuellen Themen in der Wertedebatte vertreten über 90 Prozent der Eltern und Lehrkräfte die Meinung, dass auch in einer multikulturellen Gesellschaft bestimmte Werte für alle Menschen, die hier leben, gelten müssen. Nur 3 Prozent der Lehrkräfte und 10 Prozent der Eltern halten eine Wertediskussion in Schule für überflüssig. Immerhin 54 Prozent der Eltern und sogar 73 Prozent der Lehrkräfte sehen eine Gefahr, die von einer „Beliebigkeit in der Frage um Werte“ ausgehen würde. „Schule ist ein Ort, der Schülerinnen und Schülern eine Orientierung in der Ausbildung ihrer Werthaltung geben soll und muss. Deshalb muss für Schule ein universell geltender Gesamtkanon an zu vermittelnden Werten gelten“, fordert Beckmann.

Hinsichtlich der Frage, wie wichtig bestimmte Akteure bei der Vermittlung von Werten gegenüber Kindern und Jugendlichen sind, betonen nahezu alle Eltern und Lehrkräfte die bedeutsame Rolle des Elternhauses. Eine große Mehrheit der Eltern und Lehrkräfte gibt zudem an, dass folgend mit ähnlicher Bedeutung auch Schule, die Partnerin bzw. der Partner, der Freundeskreis und der Eigeneinfluss eine wichtige Rolle spielen. Was die Umfrage auch zeigt: Nur ein Drittel der Eltern und Lehrkräfte geben an, dass die Kirche beziehungsweise Religionsgemeinschaft wichtig ist.

„Die Politik muss Schule adäquater und entschiedener dabei unterstützen, gerade die jungen Menschen in ihrer Entwicklung einer reflektierten Werthaltung zu fördern, bei denen dies durch deren sozialen oder kulturellen Hintergrund nicht ausreichend gegeben ist. Nur so können wir negativen Auswirkungen auf die weitere Biografie dieser jungen Menschen und auf uns als Gesamtgesellschaft entgegenwirken“, betont Beckmann.

Der VBE fordert:
- Die feste fächerübergreifende Verankerung und deutlich stärkere Priorisierung aller Erziehungs- und Bildungsziele in den Lehrplänen von Schulen und zwar fächerübergreifend.
- Mehr Flexibilität, freie Gestaltungsräume und vor allem mehr Zeit für Schule, um Werteerziehung zu implementieren und erlebbar machen zu können.
- Basierend auf einem Diskurs von Politik und Gesellschaft die Verständigung auf einen gemeinsamen Wertekanon, der Orientierung für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Eltern bietet.
- Entschiedenes Handeln von der Politik, welches für die Bereitstellung der notwendigen Ressourcen, Rahmenbedingungen und Unterstützungsleistungen sorgt. U. a.: die Einsetzung multiprofessioneller Teams, den Ausbau von qualitativer, werteorientierter Ganztagsschule und adäquate Voraussetzungen für die Erziehungspartnerschaft zwischen Lehrkräften und Eltern.
- Ein verbessertes, intensiveres und standardisiertes Angebot von Veranstaltungen zur Werteerziehung in allen Phasen der Lehreraus- und -fortbildung, welches die intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Werteverständnis zum Ziel hat.
- Die Bereitstellung einer zeitgemäßen technischen Infrastruktur an Schule, um einen reflektierten Umgang mit Medien als einem wichtigen Akteur bei der Wertevermittlung fördern zu können.
- Ein verstärktes gesellschaftliches Engagement, welches außerschulische Angebote an Schule heranträgt und Lehrerinnen und Lehrer bei der Werteerziehung unterstützt“.

Ohne eine intensivere, systematischere und freiheitlichere Beachtung und Behandlung von Wertethemen und -Konflikten in Schule und Bildung wird es keine besseren, wertgestützten Verhaltensweisen in der Gesellschaft geben, die an Würde, Respekt und Fairness orientiert sind.

Gerechtigkeit durch Bildung ist das erklärte Ziel des VBE. Der VBE – Verband Bildung und Erziehung ist die größte Fachgewerkschaft innerhalb des dbb deutschen beamtenbundes mit ca. 164.000 Mitgliedern. Er organisiert hauptsächlich Lehrer und Lehrerinnen an Grund-, Haupt-, Real-, Förder- und Gesamtschulen, aber auch an sonstigen Schultypen in Deutschland sowie Erzieherinnen und Erzieher. Mit dem Einsatz für eine Stärkung des Lehrerberufs in der Gesellschaft, einer Anerkennung der Gleichwertigkeit der Lehrämter sowie gleicher Bezahlung aller Pädagogen unabhängig von der Schulart soll dieses Ziel erreicht werden. Für die Erzieher wird eine Ausbildung an Fachhochschulen auf europäischem Niveau gefordert.

"Der VBE"

23.10.2017 09:50
Mitgefühl im Zentrum der Fairness
Am Samstag, den 4.11., veranstaltet unter diesem Titel die Fairness-Stiftung in Kooperation mit der Rabanus Maurus-Akademie im Haus am Dom in Frankfurt einen Psychosozialen Thementag.
Mit Kurzvorträgen von Prof. Dr.med. Luise Reddemann, Mitbegründerin der Traumatherapie, und Dr. Olga Maria Klimecki-Lenz, Neurowissenschaftlerin und Psychologin. Anschließend findet ein Podiumsgespräch unter meiner Moderation statt.
9:30 Uhr ist Einlass; die Veranstaltung geht von 10 bis 12:30 Uhr. Anmeldung ist noch möglich bis kommenden Freitag, den 27.10.2017 unter
"Hier Ticket für die Veranstaltung kaufen und Teilnahmeplatz buchen
Teilnahmebetrag: 15 € (ermäßigt 10 €).

Unter anderen geht es um folgende Fragen:
Ohne Mitgefühl keine Fairness. Stimmt das? Braucht es ein Selbstmitgefühl, um anderen mit Mitgefühl und Fairness zu begegnen? Muss man Nächstenliebe und Effizienz zusammendenken? Wird dabei nicht Wesentliches verraten? Können wir uns noch Mitgefühl und Fairness ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Gesichtspunkte leisten? Was bedeutet das zum Beispiel im Blick auf den Umgang mit Flüchtlingen, Bedürftigen oder Menschen mit Behinderungen?

31.01.2009 12:33
Motivation und Mitarbeiterbindung - was Weltwirtschaftskrise und Gallup-Studie lehren
87 % der deutschen Beschäftigten sind kaum oder gar nicht an ihre Firma gebunden. 20 % davon haben innerlich gekündigt. Nur 13 % fühlen sich ihrer Firma innerlich verpflichtet und arbeiten engagiert und hoch motiviert. Soweit die jetzt veröffentlichten Erkenntnisse aus der jährlich durchgeführten, weltweiten Gallup-Umfrage zu Engagement und Motivation deutscher Arbeitnehmer.

Auf der Suche nach den Ursachen der Lage wird das Gallup-Institut in seiner Studie bei den Führungskräften fündig. Die Mitarbeiter beklagen sich über mangelnde bis gar keine Anerkennung und über nahezu völliges Desinteresse an ihren Meinungen seitens der Chefs.

Was bringt Chefs dazu, Mitarbeitern Anerkennung und Interesse vorzuenthalten und damit gegenüber Mitarbeitern illoyal zu sein? Warum nehmen sie in Kauf, dass die geringe Mitarbeiterbindung und Motivation beispielsweise in einem Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern Kosten in Höhe von 485.000 € verursacht, überwiegend durch Fehltage, die bei wenig gebundenen Mitarbeitern deutlich höher liegen als bei den wenigen 13 % stark motivierten Arbeitnehmern?

Drei Erkenntnisse sind möglich:
1. Führungskräfte agieren unter so hohem ökonomischem Druck, dass für sie Mitarbeiter nur als Ressource und Manövriermasse in den Blick kommen. Sofern Mitarbeiter eigene Interessen, Meinungen und Anerkennungsbedürfnisse signalisieren, stören sie nur die höchstmögliche Effizienz des Führens. Das wäre allerdings echte Führungsblindheit und damit Inkompetenz. Denn gerade Krisen und kritische Situationen lassen sich sehr gut mit Mitarbeitern bewältigen, die kooperativ, kommunikativ und solidarisch gegenüber der Firma sind. Und das sind Mitarbeiter nur bei fairem Umgang und Respekt.
2. Die Chefs sind zwischen ökonomischen Anforderungen und Ansprüchen moderner Personalführung so hin und her gerissen, dass sie dieses Dilemma nicht auszubalancieren in der Lage sind. Dann fehlt es ihnen an Führungskompetenz, mit Zielkonflikten angemessen umzugehen und sie lösen ihr Dilemma einseitig auf Kosten der Mitarbeiter. Solche Chefs müssen entweder durch bessere ersetzt oder zu besseren Dilemma-Managern fortgebildet werden.
3. Zwischen Führungsebene und Mitarbeiterschaft ist große Nüchternheit eingekehrt. Beide Seiten glauben erfahren zu haben, dass es nur um’s Geld bzw. um die Rendite geht, wenn’s hart auf hart kommt. Und zwar auf beiden Seiten. Ziele über ökonomisches Denken hinaus gelten als Ladenhüter, Nebelkerzen oder Schikanen des eigentlichen Geschäfts. Mit dieser Mentalität wird aber weder ein Unternehmen noch eine Führungskraft noch ein Mitarbeiter jemals wirklich erfolgreich sein können, wenn unter Erfolg ein dauerhafter Erfolg mit eigenen Fähigkeiten verstanden wird. Denn wie die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise weltweit lehrt, ist auch das Geschäfts- und Geldmachen von Kooperation, Vertrauen und ethischer Verlässlichkeit abhängig. Wer das nicht wahrhaben will, wird lange durch Krise lernen müssen. Andere können Fairnesskompetenz erwerben. Denn Fairness ist der Schlüssel zu Kooperation und Vertrauen. Die Bereitschaft, Fairnesskompetenz zu erwerben und zu praktizieren, wird wachsen. Doch es wird dauern, ehe alle begriffen haben, was die Weltwirtschaftskrise wirklich lehrt.

22.12.2008 23:48
Ein gutes und allen Widrigkeiten zum Trotz ...
erfüllendes Neues Jahr mit mehr Fairnessqualität wünschen wir Ihnen allen!

21.02.2007 20:01
Unis missbrauchen Studiengebühren
Finden Sie das richtig und fair? Viele Universitäten verwenden die Studiengebühr nicht dem Zweck entsprechend und sanieren ihre leeren Kassen.

So schafft zum Beispiel die Uni Göttingen mit den Einnahmen Sportgeräte für den Hochschulsport an. An der Uni Aachen wurden im Wintersemester neue Imagebroschüren gedruckt. Die Fachhochschule Hildesheim/Göttingen stopfte ein Haushaltsloch von 300.000 Euro, die Uni Dortmund will ein Defizit von 400.000 Euro ausgleichen. (Quelle: rp-online).

Und das obwohl die Gebühren eigentlich der Verbesserung der Lehre dienen sollen. Laut Gesetz sowie Aussagen von Politik und Universitätsleitungen. Wer kontrolliert die Universitäten bei der Verwendung der Studiengebühren, wer haut ihnen auf die Finger bei ihrer unzulässigen Praxis?

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