11.01.2010 14:59
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Wenn Transparenz Fairness ist
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Transparenz ist in Zeiten der Wirtschaftskrise für die meisten Arbeitnehmer entscheidend. Diese erwarten über 66 Prozent von 1.000 Befragten von ihrer Führung. Vor allem die nicht leitenden Angestellten erwarten zu über 71 Prozent von ihrer Führungskräften vordringlich Transparenz.
An zweiter Stelle steht für die Mitarbeiter, bei der Suche von Problemlösungen einbezogen zu werden. Über 55 Prozent der befragten Arbeitnehmer halten dies für besonders wichtig. Weil Facharbeiter sehr skeptisch, was ihre Zukunftsaussichten betrifft, erwarten sie, dass das Führungspersonal frühzeitig und klar notwendigen Personalabbau kommuniziert.
Immerhin ein Drittel (32,8%) votieren dafür, dass ihr Chef in schwierigen Zeiten selbst durch Mehrarbeit oder Lohnverzicht mit gutem Beispiel vorangeht. Vergleichsweise wenig punkten Vorgesetzte dagegen mit Ruhe und Gelassenheit (18,7%), persönlicher Zuwendung (17,8%) sowie Lob oder Durchhalteparolen (13,2%).
Die aktuelle repräsentative Umfrage von Rundstedt HR Partners GmbH zeigt, dass in schwierigen Zeiten unter Fairness vor allem Transparenz verstanden wird. Und dass sie den Mitarbeitern wichtiger ist als alles andere. Denn nur sie versetzt sie in die Lage, emotional und strategisch rechtzeitig für sich zu sorgen beziehungsweise sich mit Vorschlägen und Leistungen einzubringen. Wenn alles andere dem untergeordnet wird – wie beispielsweise Gelassenheit, Zuwendung, Lob – dann gilt: Transparenz wird als Fairness angesehen. Das Gegenteil wie Taktieren, Undurchsichtigkeit und Beschwichtigungen gelten als unfair und zermürben, was in kritischen Zeiten besonders wichtig ist: Vertrauen und Motivation.
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