25.09.2012 07:20
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Fairness-Versprechen auf dem Prüfstand
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Das neue Portal „Fairness-Check“ ist gestartet:
http://www.fairness-check.de.
Es nimmt die Fairness-Qualität von Unternehmen unter die Lupe. Denn immer mehr Unternehmen und Organisationen versprechen Fairness.
Das ist eine gute Entwicklung, die Unterstützung verdient. Denn gleichzeitig sind immer mehr Menschen an der Fairness von Firmen interessiert. Deswegen geben sich Unternehmen auch mehr Mühe, Fairness-Qualität zu verwirklichen. Zumindest behaupten sie das. Und das macht den Fairness-Check aktuell und nützlich für beide Seiten. Denn nicht immer wird von den Unternehmen die Fairness verwirklicht, zu der sie sich verpflichten oder die sie vorgeben zu realisieren.
Umso wichtiger ist es jedoch, Fairness als Phrase oder Werbemasche zu entlarven. Fairness versprechen und nicht halten: Das ist Irreführung und unlauterer Wettbewerb. Es tut der Fairness von Unternehmen Abbruch, die tatsächlich fair agieren. Und tritt die Erwartung und Hoffnung von Verbrauchern und Kunden mit Füßen.
Die Fairness-Spreu vom Fairness-Weizen zu trennen – das ist die Aufgabe vom Fairness-Check. So listet der Fairness-Check Unternehmen auf, die Fairness für sich als Ganzes oder in Einzelaspekten in Anspruch nehmen. Fairness-Versprechen werden im Fairness-Check dokumentiert, geprüft, bewertet und kommentiert. Fouls und unfaire Akteure werden sichtbar. Faire Akteure anerkannt und bestärkt.
Die Fairness-Qualität wird in fünf Hinsichten unter die Lupe genommen: gegenüber Kunden und Verbrauchern, gegenüber Mitarbeitern und Lieferanten, gegenüber Umwelt und Natur, gegenüber Wettbewerbern und Kapitalgebern, gegenüber Öffentlichkeit und Staat. So sorgt der Fairness-Check für mehr Transparenz der Unternehmen und damit selbst für mehr Fairness in der Gesellschaft.
Das Fairness-Check braucht ehrenamtliche Unterstützer: Fairness-Scouts, die mitrecherchieren und mitarbeiten. Und finanzielle Unterstützer, die dem Fairness-Check eine stabile Entwicklung und eine lange Existenz ermöglichen.
Der Fairness-Check: Ein Projekt der Fairness-Stiftung:
http://www.fairness-check.de/
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13.09.2012 11:52
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Finance Watch erhält Fairness-Initiativpreis 2012
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Der Fairness-Initiativpreis geht in diesem Jahr an Finance Watch. Das gab die Fairness-Stiftung in Frankfurt am Main bekannt. Der europäische gemeinnützige Verein will bei der Reform der Finanzregulierung ein Gegengewicht zur Lobby der Finanzbranche und ihrer privaten Interessen sein. Als Bürgeranwalt will er gegenüber dem Gesetzgeber das Gemeinwohlinteresse öffentlich vertreten, so dass es zu einem Gleichgewicht zwischen privaten und öffentlichen Interessen kommt. Die Fairness-Stiftung sieht darin einen überfälligen und notwendigen Beitrag zur Fairness-Qualität der Finanzinstitute und ihrer politischen Regulierung. Die kleine Organisation steht seit August 2011 in Brüssel rund 700 Lobbyisten der Finanzbranche gegenüber, die über etwa 350 Millionen Euro pro Jahr für ihre Aktivitäten verfügen. Finance Watch muß dagegen mit einem Bruchteil dieses Betrages auskommen.
Das Kuratorium und die Leitung der Fairness-Stiftung halten die Arbeit von Finance Watch für ein notwendiges Signal und Korrektiv, um der Finanzregulierung eine faire, auf das Gemeinwohl hin orientierte Richtung zu geben. „Es gilt“, so der Direktor der Fairness-Stiftung, Norbert Copray, „auf diese Arbeit aufmerksam zu machen, die Aktiven in dieser Arbeit zu unterstützen und das Fairness-Anliegen von Finance Watch hervorzuheben und zu würdigen“. Die Finanzregulierung allein der Politik zu überlassen, wäre im Sinne der Europäer und der Bürger in Deutschland sicher nicht zielführend.
Der Fairness-Initiativpreis wird jährlich einmal von der Fairness-Stiftung an Organisationen des 21. Jahrhunderts verliehen, die sich in einem speziellen Bereich für Fairness in der Gesellschaft engagieren. Bisher ging er an LobbyControl, Abgeordnetenwatch, Foodwatch und Irrsinnig menschlich.
http://www.finance-watch.org/?lang=de
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04.09.2012 00:02
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Sarah Wiener erhält Deutschen Fairness Preis 2012
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Den Deutschen Fairness Preis 2012 hat die Fairness-Stiftung Sarah Wiener zugesprochen. Wie das Kuratorium in Frankfurt am Main bekannt gab, erhält Sarah Wiener die Auszeichnung, weil sie in einer hart umkämpften Branche wie der Gastronomie zeigt: Fairness gegenüber Mitarbeitern, Kunden, Natur, Tier und Umwelt zugleich ist möglich. Diese umfassende Fairness und ihr striktes Engagement haben die Jury der Fairness-Stiftung überzeugt.
Durch ihre Auftritte in den Medien als TV-Köchin und Interviewpartnerin ist Sarah Wiener eine mitreißende Botschafterin für ein neues Verhältnis zwischen Mensch, Tier, Umwelt und Ernährung. Durch ihr ehrenamtlichen Engagement für und mit Kindern sowie für gesunde Ernährung streitet sie für etwas, das hat unsere Gesellschaft dringend nötig hat.
1999 machte Sarah Wiener ihr erstes Restaurant „Das Speisezimmer“ in Berlin-Mitte auf. Bis heute kamen weitere biozertifizierte Restaurants in Berlin, Bremen und Stuttgart hinzu. 2004 wurde die Sarah Wiener GmbH gegründet. Sie betreibt die oben genannten Restaurants sowie einen Event-Catering-Service mit derzeit insgesamt über 160 Mitarbeitern. Seit 2004 ist Sarah Wiener regelmäßig im Fernsehen zu sehen; seit 2007 in ihrer ARTE-Serie: „Kulinarische Abenteuer der Sarah Wiener“.
Seit 2006 ist Sarah Wiener Schirmherrin des Tierzuchtfonds für artgemäße Tierzucht; seit 2007 ist Sarah Wiener Schirmherrin der Aktion „Haushalt ohne Genfood“. 2007 wurde die „Sarah Wiener Stiftung – Für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen“ ins Leben gerufen. Zu ihren Gründungsmitgliedern zählen außer Wiener unter anderen Alfred Biolek. Seit November 2011 ist Sarah Wiener eine der deutschen Botschafterinnen der UN-Dekade Biologische Vielfalt.
Angesichts einer anhaltenden öffentlichen Debatte um Landwirtschaft, Ernährung, Umgang mit Tieren und Menschen ist diese Preisvergabe ein Signal, den von Sarah Wiener beschrittenen Weg konsequent weiterzugehen und nachzuahmen. Denn in Gastronomie und Ernährungsindustrie sind ist das immer noch ein viel zu selten beschrittener Weg.
Der Deutsche Fairness Preis wird alljährlich von der Fairness-Stiftung vergeben. Er würdigt besonders den Einsatz für Fairness in Wirtschaft und Gesellschaft. Bisherige Preisträger sind unter anderen Prof. Dr. Horst-Eberhard Richter (2011 verstorben), Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell, die Unternehmerfamilie Leibinger (Trumpf Group), Günther Cramer (SMA Technology AG) sowie Thomas Jorberg (GLS Bank). Der Preis wird am 27.10. im Rahmen eines Festaktes in Frankfurt überreicht. Die Laudatio hält Eva Luise Köhler von der „Eva Luise und Horst Köhler Stiftung“.
Wer an der Preisfeier teilnehmen möchte, melde sich bei der Fairness-Stiftung per Kontaktformular:
https://www.fairness-stiftung.de/EMailKontaktanfrage.asp
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