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15.07.2022 09:18
Hat Fairness als Grundhaltung des Menschen ausgedient?  

Das fragt Dr. Alexandra Hildebrandt, freie Publizistin, Autorin und Nachhaltigkeitsexpertin, in ihrem Xing-Portal. Sie schreibt:

„Fairness ist ein ethisch-sittlicher Wert, der – wie Leistungsbereitschaft oder Teamgeist – dem Sport entstammt. Dieser verhält sich zum Alltag „wie das Heilige zum Profanen“, sagt der Philosoph Peter Sloterdijk: „Er bildet eine Modellwelt, in der sich alles, was man aus der Durchschnittswelt kennt, in einer höheren Verdichtung darstellt.“

Das meint auch der Unternehmer Matthias Krieger, wenn er von einem Brennglas spricht, unter dem sich zeigt, was Fairness ausmacht. Dazu gehört für ihn nicht nur, (un)geschriebene Regeln konsequent und bewusst einzuhalten, sondern auch „die anderen um mich herum als Menschen zu achten und zu respektieren – unabhängig davon, ob sie Gegner sind oder zum eigenen Team gehören.“ Fairness steht für eine Grundhaltung des Menschen: die unbedingte Achtung des Gegners und die Wahrung seiner körperlichen und seelischen Unversehrtheit.

In einer Gesellschaft wie der unsrigen versteht sich Fairness häufig nicht mehr von selbst.

Das Konkurrenzprinzip hat schärfere Züge erhalten, die Bereitschaft zur Gewalt hat zugenommen und die Ehrfurcht vor dem Leben nachgelassen. Deshalb muss Fairness wieder neu zum Bewusstsein gebracht werden. Vor allem junge Menschen möchte der Unternehmer Matthias Krieger durch sein Beispiel als ehemaliger Spitzensportler anregen, Sport zu treiben und nach Leistung zu streben, die mit einer ethischen Einstellung verbunden wird. In seinem Buch „Werte.

Das Fundament unserer Leistungskultur“ verweist er auf ein legendäres Beispiel für selbstlose Fairness: Unvergessen ist für ihn, wie sich Jan Ullrich (auch wenn sein Doping zu verurteilen ist) bei der Tour de France 2003 verhalten hat, als zehn Kilometer vor dem Ziel der 15. Etappe sein Hauptkonkurrent Lance Armstrong stürzte: „Jan Ullrich lag zu diesem Zeitpunkt nur insgesamt 15 Sekunden hinter Lance Armstrong. Es wäre ein Leichtes für ihn gewesen, den Gestürzten einfach zu überholen und sich selbst an die Spitze zu setzen und damit seine Chancen auf den Gesamtsieg der Tour zu erhöhen. Stattdessen drosselte er das Tempo und wartete, bis Armstrong wieder aufgeschlossen hatte. Dieser gewann anschließend die Etappe und baute seinen Vorsprung auf Jan Ullrich auf 67 Sekunden aus. Jan Ullrich wurde für sein faires Verhalten von Fans und Presse gefeiert und mit der Fair-Play-Plakette der Deutschen Olympischen Gesellschaft ausgezeichnet.“ Der Presse sagte er später, dass sein Verhalten für ihn „ganz normal“ gewesen sei.

Noch ein anderes Beispiel: Bei der Weltmeisterschaft 2005 in Shanghai korrigierte der deutsche Tischtennisspieler Timo Boll im Achtelfinale gegen den Chinesen Liu Guozheng beim Stand von 13:12 im entscheidenden siebten Satz eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters zu seinen Ungunsten, als er einen Kantenball seines Gegners anzeigte und damit den Schiedsrichter überstimmte. Am Ende verlor Boll zwar das Match, gewann aber vor allem in China viele Sympathien. Für seine Fair-Play-Aktion erhielt er später den World Fair Play Award.

Im Unternehmenskontext gehört für Matthias Krieger zur Fairness und einem respektvollen Umgang in seinem Unternehmen Krieger + Schramm ebenso, dass „Gutes tun“ honoriert wird. Der Fokus ist nicht nur auf konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge gerichtet, sondern auch auf das, „was gut läuft und was wir mit vereinten Kräften stemmen.“ Um die aktuellen Herausforderungen zu meistern, braucht es eine Rückbesinnung auf dieses Thema in all seinen Ausprägungen, weil unsere Gesellschaft sonst zu zersplittern droht. Fairness hält sie im Innersten zusammen. Fairness ist ein ethisch-sittlicher Wert, der – wie Leistungsbereitschaft oder Teamgeist – dem Sport entstammt. Dieser verhält sich zum Alltag „wie das Heilige zum Profanen“, sagt der Philosoph Peter Sloterdijk: „Er bildet eine Modellwelt, in der sich alles, was man aus der Durchschnittswelt kennt, in einer höheren Verdichtung darstellt.“

Das meint auch der Unternehmer Matthias Krieger, wenn er von einem Brennglas spricht, unter dem sich zeigt, was Fairness ausmacht. Dazu gehört für ihn nicht nur, (un)geschriebene Regeln konsequent und bewusst einzuhalten, sondern auch „die anderen um mich herum als Menschen zu achten und zu respektieren – unabhängig davon, ob sie Gegner sind oder zum eigenen Team gehören.“ Fairness steht für eine Grundhaltung des Menschen: die unbedingte Achtung des Gegners und die Wahrung seiner körperlichen und seelischen Unversehrtheit.

In einer Gesellschaft wie der unsrigen versteht sich Fairness häufig nicht mehr von selbst.

Das Konkurrenzprinzip hat schärfere Züge erhalten, die Bereitschaft zur Gewalt hat zugenommen und die Ehrfurcht vor dem Leben nachgelassen. Deshalb muss Fairness wieder neu zum Bewusstsein gebracht werden. Vor allem junge Menschen möchte der Unternehmer Matthias Krieger durch sein Beispiel als ehemaliger Spitzensportler anregen, Sport zu treiben und nach Leistung zu streben, die mit einer ethischen Einstellung verbunden wird. In seinem Buch „Werte.

Das Fundament unserer Leistungskultur“ verweist er auf ein legendäres Beispiel für selbstlose Fairness: Unvergessen ist für ihn, wie sich Jan Ullrich (auch wenn sein Doping zu verurteilen ist) bei der Tour de France 2003 verhalten hat, als zehn Kilometer vor dem Ziel der 15. Etappe sein Hauptkonkurrent Lance Armstrong stürzte: „Jan Ullrich lag zu diesem Zeitpunkt nur insgesamt 15 Sekunden hinter Lance Armstrong. Es wäre ein Leichtes für ihn gewesen, den Gestürzten einfach zu überholen und sich selbst an die Spitze zu setzen und damit seine Chancen auf den Gesamtsieg der Tour zu erhöhen. Stattdessen drosselte er das Tempo und wartete, bis Armstrong wieder aufgeschlossen hatte. Dieser gewann anschließend die Etappe und baute seinen Vorsprung auf Jan Ullrich auf 67 Sekunden aus. Jan Ullrich wurde für sein faires Verhalten von Fans und Presse gefeiert und mit der Fair-Play-Plakette der Deutschen Olympischen Gesellschaft ausgezeichnet.“ Der Presse sagte er später, dass sein Verhalten für ihn „ganz normal“ gewesen sei.

Noch ein anderes Beispiel: Bei der Weltmeisterschaft 2005 in Shanghai korrigierte der deutsche Tischtennisspieler Timo Boll im Achtelfinale gegen den Chinesen Liu Guozheng beim Stand von 13:12 im entscheidenden siebten Satz eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters zu seinen Ungunsten, als er einen Kantenball seines Gegners anzeigte und damit den Schiedsrichter überstimmte. Am Ende verlor Boll zwar das Match, gewann aber vor allem in China viele Sympathien. Für seine Fair-Play-Aktion erhielt er später den World Fair Play Award.

Im Unternehmenskontext gehört für Matthias Krieger zur Fairness und einem respektvollen Umgang in seinem Unternehmen Krieger + Schramm ebenso, dass „Gutes tun“ honoriert wird. Der Fokus ist nicht nur auf konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge gerichtet, sondern auch auf das, „was gut läuft und was wir mit vereinten Kräften stemmen.“ Um die aktuellen Herausforderungen zu meistern, braucht es eine Rückbesinnung auf dieses Thema in all seinen Ausprägungen, weil unsere Gesellschaft sonst zu zersplittern droht. Fairness hält sie im Innersten zusammen“.

Wesentliche Grundlagen und Klärungen dazu finden sich in dem Buch
„Fairness. Der Schlüssel zu Kooperation und Vertrauen“ von Dr. Norbert Copray. Erhältlich als Print oder E-Book:
"Das Buch "Fairness"

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