Brandneu und aktuell: Das Buch „Fairness“ (Gütersloher Verlagshaus 2010, 240 Seiten), in das die Erkenntnisse der Fairness-Forschung, die Ansätze der Fairness-Stiftung zum Aufbau von Fairness-Kompetenz und meine Erfahrungen der letzten 35 Jahre in der Beratung von Verantwortungsträgern, Chefs und Management eingeflossen sind. Es ist das einzige Buch im deutschsprachigen Raum, das sich ausschließlich und grundlegend mit Fairness befasst. Dazu liefert es einen Ansatz, 1. die Fairness-Intuition des Menschen und ihre Störungen zu verstehen, 2. das parasitäre „System der Unfairness“ zu durchschauen, 3. die Fairness-Fallen frühzeitig zu identifizieren oder zu verlassen, 4. eigene Fairness-Kompetenz aufzubauen, 5. den Umgang mit Fairness professioneller zu machen und 6. Fairness als Lebenskompass zu begreifen und zu nutzen. Zugleich werden die verschiedenen Felder in den Blick genommen, in denen Fairness eine besondere Rolle spielt bzw. in denen Unfairness ihr böses Spiel treibt: Gesellschaft und Wirtschaft, Privat- und Berufsleben, Unternehmen und Organisationen, Nachbarschaft und Elternschaft.
Zum verbreiteten Missverständnis über Fairness heißt es in der Einleitung: „Die Vorstellung, Fairness sei lediglich etwas weich gespülte Zwischenmenschlichkeit, um die Härte nicht zu spüren, mit der man manipuliert, ausgenutzt und ausgebeutet wird, hat den Fairness-Faktor noch nicht wirklich verstanden. Fairness ist das genaue Gegenteil und hat – wie in Fairness-Prozessen zu erfahren ist – für viele überraschend gar nichts mit Seichtheit und dem Schein der Nettigkeit zu tun.
Fair sein heißt nicht nett sein, sondern sehr deutlich, konsequent und mitunter mit harten Ergebnissen für Fairness zu sorgen. Denken wir nur an sehr gute Schiedsrichter, die durch gelbe und rote Karten dafür sorgen, dass ein Spiel wieder an Fairness-Qualität gewinnt, das schon in die gegenteilige Richtung zu kippen drohte. Wer Fairness banalisiert oder mit einem naiven, nicht qualifizierten Fairness-Begriff operiert, arbeitet unfairen Akteuren in die Hände. Sie haben großes Interesse daran, Fairness lächerlich zu machen, zu tabuisieren und auf eine nette, höfliche Maske zu schrumpfen. Lassen wir uns dazu nicht verführen“ (S. 11f).
Erhältlich überall im Buch- oder im Versandbuchhandel. Handsigniert bei
http://www.publik-forum.de/shop/Default.asp?id=9982&titel=Fairness+%28handsigniert%29&k1=31&k1n=Mittelfeld&k2=3&k2n=Handsigniert
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