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12.02.2007 16:38
Fairness-Ausbruch bei der CSU?  

"Machtkampf wird gedeckelt - Fairness-Ausbruch in der CSU", so titelt der Nachrichtensender ntv in seiner heutigen Meldung und Kommentierung. Gemeint ist, dass sich die Spitzen der CSU darum bemühen, die Kampfkandidatur um die Nachfolge von Edmund Stoiber im Parteivorsitz zwischen Erwin Huber (Landeswirtschaftsminister in Bayern) und Horst Seehofer (Bundesverbraucherminister) in ihren Folgen für die Partei einzudämmen. CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer forderte von allen Beteiligten Fairness. Horst Seehofer glaubte: "Wir werden eine gutes Schulbeispiel für faires, demokratisches Verhalten abliefern."

Was bei solchen Behauptungen und Bestimmungen immer vergessen wird: Fairness kann man nicht verordnen, vorgeben oder verlangen. Fairness ist das Ergebnis von Gesprächen und Verhandlungen, in denen die Fairnessvorstellungen eines jeden mit denen des oder der anderen abgeglichen, in Übereinstimmung gebracht und vereinbart werden. Das ist während eines Konflikts extrem schwierig und sollte daher in konfliktfreien oder konfliktarmen Zeiten gemacht werden. Aber nur dann gibt es eine tatsächliche Chance, dass der Ruf nach Fairness nicht bloßes Macht- und Imponierinstrument ist, sondern Erfolgsfaktor für Entscheidungs- und Konfliktzeiten.
http://www.n-tv.de/765386.html

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