Blog-Artikel

13.02.2007 16:35
Gen-Food: Aus Landwirtschaft wird Agrochemie  

Wollen Sie Gen-Food essen? Gen-Kartoffeln oder Gen-Mais in Soßen, Pudding und Gebäck? Ich nicht! Gegen das althergebrachte Kreuzen von Pflanzen habe ich nichts. Da haben die Menschen eine langgeprüfte und ausgereifte Erfahrung, und wenn auf diese Weise bestimmte Merkmale einer Pflanze mit der einer anderen kombiniert oder ausgeglichen werden können, dann vollzieht der Mensch oftmals nur systematisch und absichtlich, was die Natur kennt, seit sie existiert.

Doch der Eingriff in die DNA, in die Gen-Struktur zum Zweck der Manipulation, damit beispielsweise eine Pflanze gegen hochgiftiges Pflanzengift immun ist, das dann nur die unerwünschten Pflanzen trifft, ist ein extremes, weltweites Experiment an der Menschheit mit offenem Ausgang. Die Freisetzung von Plutonium, von Quecksilber, von Asbest oder DDT in den siebziger Jahren - in Vietnam, Kambodscha, Indien usw. immer noch hier und da im Einsatz - ist dazu eine Analogie.

Gen-Technik dieser Art ist völlig überflüssig, macht die Bauern von Pharma- und Agrokonzernen abhängig - z.B. kann gentechnisch veränderter Mais nicht einfach durch Bauern selbst vermehrt, sondern muss neu angekauft werden und ist die falsche Richtung. Mit der Natur arbeiten, naturnah wirtschaften, gegen den Fortschritt von der Industriealisierung zur Chemisierung der Lebensmittel: das ist die Zukunft für Natur und Mensch. Daher: Ich will genfrei, was ich esse. Und Sie?
http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/anbau_genpflanzen/gen_mais_anbau_in_deutschland/

Unternehmen
  Blog-Artikel
  Blog-Kategorien
  Blog-Archiv