Viele wollen nicht wahrhaben, dass der Mensch verletzlich, verwundbar und zerbrechlich ist. Andere haben es leidvoll erfahren oder sehen die Verwundbarkeit an anderen inmitten einer Welt vermeintlicher Sieger und Gewinner.
Wie kann der verwundbare und verletzte Mensch fair bleiben? Ist das überhaupt wünschenswert oder eher selbstgefährdend? Welcher Fairness bedarf er selbst? Wie mit der eigenen und der Verwundbarkeit anderer umgehen? Was riskieren offene Menschen? Wie steht es um den Mut zur Verletzlichkeit?
Mit diesen Fragen befasste sich der diesjährige Thementag im Haus am Dom, Frankfurt am Main, am Samstag, de 22.9.2018
Am Vormittag standen Vorträge und Gesprächen im Zentrum von und mit
Dr. Jutta Czapski über Verletzlichkeit und Verwundbarkeit ausgehend von der Philosophie Emmanuel Levinas
Prof. Dr. Hildegund Keul über Das Wagnis der Verwundbarkeit theologische Aspekte
Anschließend ein Podiumsgespräch. Moderation: Dr. Norbert Copray
Am Nachmittag gab es ab 14 Uhr Workshops mit
Dr. Jutta Czapski zu: Verletzlichkeit und Verwundbarkeit in der Lyrik Paul Celans
Prof. Dr. Hildegund Keul zu: Andersmacht aus Verwundbarkeit – was das Christentum zu gesellschaftlichen Fragen beiträgt
Jutta Schmidt M.A.phil. zu: Verletzlichkeit und Mut – Fairness sensibel praktizieren
Dr. Ulrich Wiek: Zur Verwundbarkeit von Organisationen
Die Kooperationsveranstaltung der Fairness-Stiftung mit der Rabanus-Maurus-Akademie und der Leserinitiative Publik-Forum e.V. im Haus am Dom wurde von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen als sehr wertvoll und sehr gelungen bezeichnet. Anhaltender Beifall drückte das aus.
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