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Die Zahl der Einrichtungen, die ihre Gelder aus fossilen Unternehmen abziehen, wächst. Unter den mittlerweile rund 1.700 Institutionen der sogenannten Divestment-Bewegung sind auch 46 kirchliche Organisationen, die sich auf der Weltklimakonferenz in Belém der Initiative angeschlossen haben. Gemeinsam verwalten alle Beteiligten 34 Milliarden Dollar – etwas mehr als den Börsenwert von RWE. 2019 waren es noch 13 Milliarden. Rund ein Drittel der Gelder gehört religiösen Trägern, daneben bekennen sich auch Universitäten, Städte und Pensionsfonds zu grünen Wertanlagen. Die Beteiligten legen jedoch sehr unterschiedlich aus, wann eine Anlage als fossilfrei gelten darf. Für die katholischen Investor:innen fallen alle Unternehmen darunter, die mehr als 5 Prozent ihres Umsatzes mit fossilen Geschäftsmodellen machen. Bei den evangelischen Institutionen sind wiederum nur Investitionen in die extrem klimaschädlichen Brennstoffe Kohle, Fracking-Gas und Öl aus Teersand ausgeschlossen. Lino Wimmer
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