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14.02.2007 16:06
Ätzende Ware oder fairflowers am Valentinstag?  

Heute werden 21 Millionen € für Blumen in Deutschland ausgegeben: es ist Valentinstag. Der Feiertag ist ein gelungener Coup der Blumenindustrie zu ihrer schwächsten Verkaufszeit zwischen Weihnachten und Ostern. Doch Blumen sind überwiegend eine ätzende Ware: Stark mit Pestiziden belastet ätzen sie die Haut und die Atemluft der vielen Frauen, die in Dritte Welt- und Schwellenländern für den europäischen und nordamerikanischen Markt beim Schneiden und Sortieren der Blumen ihre Haut zu Markte tragen.

Inzwischen weiß man, dass weit geringere Mengen der Schadstoffe als bisher gedacht bereits die Luftröhre und die Haut der Frauen Leben verkürzend beeinträchtigen.

Aber es gibt Alternativen. Denn besonders in armen Ländern ist der Blumenhandel oft die einzige Verdienstmöglichkeit für Frauen. Damit es dabei gesundheitlich unbedenklich und fair gegenüber den Frauen zugeht, haben die Menschenrechtsorganisation FIAN und Gewerkschaften das Blumenlabel FLP für Flower Label Program entwickelt. In Afghanistan und Äthiopien beispielsweise können so Frauen vom Koka- und Opiumanbau auf Blumenanbau und -handel umsteigen.

Hier können Sie sehen, wo es fair trade-Blumen gibt, denn Sie entscheiden mit, ob Fairness für die Unternehmen wichtiger wird: http://www.fairflowers.de/
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=1074085

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