Sich "rächen", wenn man ungerecht behandelt wird, mag noch einigermaßen plausibel sein, auch wenn es meistens nicht klug ist. Aber sich gehässig gegenüber Anderen verhalten oder sie für gar nicht von ihnen erlittenes Unrecht schädigen zu wollen, dazu sind Menschen in der Lage, nicht aber Schimpansen. Klüger und weitsichtiger als oft Menschen enthalten sie sich solcher "Racheaktionen", wie Experimente (durch Keith Jensen und Team) am Max-Planck-Institut in Leipzig ergaben. Sie gingen ihre Artgenossen überwiegend nur aggressiv an, wenn sie diese auch eindeutig als Urheber einer Ungerechtigkeit - wie in diesem Fall des Diebstahls von Futterbesitz - identifizieren konnten.
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