Wo Innovationen in Unternehmen und Forschungseinrichtungen betrieben werden, lassen sich die dabei entstehenden Konflikte am besten durch Kooperation bewältigen. Das ist das Ergebnis einer Forschungsstudie von Professor Dr. Wolfgang Scholz der Humboldt Universität in Berlin. Kooperation verstärkt Handlungskompetenz und vermehrt Wissen.
Nur auf den ersten Blick lässt sich Machtausübung und Machtkampf damit rechtfertigen, die Handlungsfähigkeit zu sichern und zu verteidigen. Die empirischen Befunde der Studie ergeben auf den zweiten Blick ein völlig anderes Bild: Menschen, die Hochleistungen erbringen, setzen eher auf Zusammenarbeit und zeigen weniger Machteinsatz. Je mehr wechselseitige Zusammenarbeit praktiziert wird, desto größer wird die Handlungsfähigkeit. Bei Machtausübung und Machtkämpfen hingegen bleibt die Handlungsfähigkeit deutlich geringer.
Darüber berichtet Wolfgang Scholl in seinem Beitrag: „Konflikte und Konflikthandhabung bei Innovationen“, in: Erich H. Witte, Cara H. Kahl (Hrsg.) Sozialpsychologie der Kreativität und Innovation, Pabst, Lengerich/Berlin 2009.
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