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28.01.2020 12:12
Billigfleisch ist Unfairness gegen Tier, Mensch und Umwelt  

Der ganz überwiegende Teil des von den großen Supermarktketten angebotenen Frischfleischs stamm laut Greenpeace von Tieren aus klimaschädlicher und tierschutzwidriger Haltung.

Dies habe eine Abfrage bei neun führenden deutschen Lebensmittelanbietern ergeben, teilte die Umweltorganisation am Samstag, den 26.1.2020, in Hamburg mit. Demnach seien 88 Prozent des Fleischs im Handel mit den Haltungsformen 1 oder 2 gekennzeichnet.

Laut freiwilliger Kennzeichnung des Handels entspricht die erste Haltungsform «Stallhaltung» lediglich den gesetzlichen Mindestanforderungen. Fleisch, das mit der Stufe 2 - «Stallhaltung plus» - gekennzeichnet ist, sichert Tieren unter anderem mindestens zehn Prozent mehr Platz und zusätzliches Beschäftigungsmaterial.
Tiere aus diesen Haltungsformen würden «unter qualvollen und häufig gesetzeswidrigen Bedingungen» gehalten. «Es ist erschreckend, wie viel Tierleid noch immer im Sortiment der Supermärkte steckt», sagte Stephanie Töwe, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace.

Billigfleisch schade Umwelt, Klima und Gesundheit. Der Handel müsse dieses Fleisch aus den Regalen nehmen.

Oft werden sehr niedrige Preise für Fleisch von Discounter und Supermärkten aufgerufen, um damit Kunden zu ködern und ins Geschäft zu locken. Wer Fleischqualität kaufen will, halte sich an die Siegel Bioland, Naturland und Demeter. Wer nicht, verzichte lieber, denn er tut sich selbst mit dem billig produzierten Fleisch aus Massentierhaltung keinen Gefallen.

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